Gejagt

Maasai Mara Nationalpark
Kenia
5. - 12. Februar 2020

Keine Verzögerung kommt von der Verzögerung. Wir haben nur das Motto "Reisen, wie der Wind weht" gegen "dorthin gehen, wo die Sonne scheint" ausgetauscht. In den kommenden Tagen scheint die Sonne hell auf unseren Campingplatz und Bauernhof. In Maasai Mara werden zwei weitere Regentage erwartet. Katzenartige Raubtiere mögen keinen Schlamm zwischen den Zehen. Zwei zusätzliche Tage Geduld sorgen für bessere Tiererlebnisse. Jetzt, da wir von seinem Land nicht geschlagen werden können, bittet uns der Bauer und Großgrundbesitzer Andrew um eine besondere Aktivität. Chamäleons fangen heute Abend.

Evakuieren
Andrew investiert in einen neuen Zaun seines Landes. Die Natur hat in einem Jahr ein üppiges Pflanzenwachstum erreicht. Die Chamäleons leben gerne darin. Die Büsche müssen dem neuen Zaun Platz machen. Der Bauer möchte die bunten Eidechsen in ein anderes Zuhause bringen. Tagsüber messen die besonderen Kreaturen kunstvoll die Farbe der Umgebung. Deshalb siehst du sie nicht. Im Dunkeln leuchten die Tiere sichtbar in einer Lampe. Fang. In einem Eimer einsperren. An anderer Stelle wieder frei lassen. Es klingt einfach. Das Erkennen der verfärbten Tiere, wie die Südafrikaner sie nennen, bleibt der schwierigste Teil. Andrew ist jetzt erfahren. In seinem alten Toyota fahren wir große Lampen, die auf die Büsche gerichtet sind. In einiger Entfernung sieht der Bauer das knapp zehn Zentimeter kleine leguanähnliche Tier zwischen den Zweigen. Er delegiert den Fang an uns. Als echte Touristen erfassen wir zunächst jedes Tier ausgiebig auf dem Foto, bevor wir es im Eimer verschwinden lassen. Es ist schließlich das erste Mal, dass wir die Chamäleons im Fleisch sehen.

Heuschreckenplage
Ostafrika macht die Nachrichten seit Monaten. Zuerst durch die strömenden Regenfälle. Nun durch die nachfolgende Heuschreckenplage. Millionen von Insekten vereinen sich und verbreiten sich schnell. Sie nähern sich auch Südkenia. Zwei Schwärme wurden 45 bzw. 60 Kilometer von der Farm entfernt gesichtet. Zum Glück biegen sie sich in eine andere Richtung. Nach Angaben des Landwirts hat die Pest aufgrund von Kürzungen durch die Regierung ein katastrophales Ausmaß angenommen. Zwei Flugzeuge, Dutzende von Geländefahrzeugen und viele Beamte schienen unnötig, da das Land 70 Jahre von einer großen Pest verschont geblieben war. Ursache und Wirkung wurden verwechselt.

Geländefahren verboten
Die starken Regenfälle und die anschließenden Überschwemmungen haben Maasai Mara in drei separate Gebiete unterteilt. Es ist kaum möglich, verlässliche Informationen über die Zugänglichkeit der verschiedenen Bereiche zu erhalten. Wir erhalten kommerziell motivierte Antworten von den Eigentümern der Maasai Mara Lodges & Camping. "Alle Straßen, auch die kleinen Gleise, sind leicht zugänglich." Dann sehen sie ihre Chance, einen Führer oder eine Pirschfahrt zu verkaufen. Am Südosttor wissen die Ranger so viel über die Situation im Park wie jeder andere am ersten Arbeitstag. Die Straßenkarte, die weitere Routeninformationen enthält, wurde eingestellt. Das Papier enthielt fälschlicherweise den Satz, dass das Fahren im Gelände erlaubt ist. Die Rechte wurden massenhaft beansprucht. Wer im Gelände fährt, kann mit einer hohen Geldstrafe rechnen. An der Anschlagtafel befinden sich Nummernschilder von Autos, die den Park nie wieder betreten dürfen, und Autos, die nach Zahlung einer ausstehenden Geldstrafe durch das Tor fahren dürfen.

Scoring Drang
Zufällig fahren wir durch Maasai Mara und sehen keine Tiere, die größer als ein Huhn sind. Bis wir auf einen Führer stoßen, der bereit ist zu teilen, wo sich die Big Five-Tiere befinden. In der Tat sehen wir aus der Ferne mindestens 50 Touristenautos stillstehen. Alle Passagiere starren mit Kameras und Ferngläsern auf einen Hain direkt am Weg. Wie auch immer wir schauen, wir sehen die Geparden nicht, die sich zwischen den Blättern verstecken. Wir versuchen unser Glück meilenweit entfernt. Die gefleckten Tiere sollen dort gesichtet worden sein. Ein Geländewagen fährt im hohen Gras entlang eines Busches. Mindestens XNUMX Meter von der Straße entfernt. Das ist beim Fahren im Gelände unbestritten. Schnell fahrende Autos folgen seinem Beispiel. Die Guides tun alles, um ihren Kunden die Tiere zu zeigen. Sie werden diese letzte Chance nicht verpassen. Obwohl die Sonne am hohen Himmel warm ist, verlassen die Raubtiere das schattige Zentrum des belebten Kreisverkehrs auf dem großen Rasen. Auf der Suche nach einem anderen Ort. Wir haben so etwas noch nie gesehen. Nach verschiedenen Studien verhalten sich die Wildtiere in Maasai Mara unnatürlich. Die Tiere passen sich mit ihren furchtlosen und aufdringlichen Fahrern an die überwältigende Menge an Autos an. Leider nicht für ihr natürliches Verhalten. Entschuldigung.

Im Schlamm stecken
Vier bewaffnete Soldaten in einem Geländewagen halten uns an. Was genau sie von uns wollen, ist nicht klar. Sie machen deutlich, dass es nicht ratsam ist, selbst zu fahren: „Sie können im Schlamm stecken bleiben. Dann kann das Auto erst nach der Regenzeit geborgen werden. " Wir reagieren nicht empfindlich auf diese bedrohlichen Worte: "Sehen wir so aus, als würden wir nur auf unpassierbare Schlammpfade fahren?" Leider müssen wir innerhalb einer Stunde zugeben, dass wir geblufft haben.
Wir fahren auf einem kleinen Pfad entlang der Berge, wo manchmal das schwarze Nashorn gesichtet wird. Es ist eine schöne Strecke. Wir sind fast auf der Hauptstraße, wenn etwas schief geht. Wir schätzen die Vorzeichen vor Ort nicht. Lakonisch fährt Onno das Auto ohne Differentiale durch den Schlamm. Osmanisch Das linke Hinterrad fällt auf die Achse. Das G bewegt sich nicht mehr vorwärts oder rückwärts. Gräbt tiefer hinein. Onno sieht die Möglichkeit, die unbenutzte Winde auszuprobieren. Er lehnt die Hilfe von vorbeifahrenden Autos ab. Onno ist ein Mann, dem nach seiner Ehre geholfen werden muss. Mit der Winde um ein paar Büsche zieht er das G sanft aus dem Chaos. Das gibt ihm Applaus von den Zuschauern.

Liebenswert
Ein hilfreicher Führer indischer Abstammung weist uns auf eine Löwin hinter einer Lodge hin. Sie hat gerade ein Warzenschwein gejagt. Erfolgreich. Wir sehen sie nur zwischen den Büschen verschwinden. Dreißig Meter von der anderen Straßenseite entfernt kreisen mindestens neun Geländefahrzeuge um einen Hain und drehen sich wie ein Karussell auf dem Messegelände. Anscheinend enthalten die Büsche auch Löwen. In Ermangelung eines besseren Plans machen wir eine Pause auf dem Weg. Bald wird das Warten belohnt. Die Löwin geht vor unserem Auto auf dem Weg zum Feld. Begeistert wird sie mit sechs Jungen begrüßt, die aus ihren Büschen geflohen sind und erleichtert sind, sie zu umarmen. Die Familie murrt in freundlicher Kommunikation und geht auf dem Weg zum Abendessen an unserer Windschutzscheibe vorbei. Die Ansicht des ersten Ranges fühlt sich wie Gerechtigkeit an. Wenn Sie die Löwen auf dem Feld nicht angreifen, kommen sie auf natürliche Weise zu Ihnen.

Zurück zur Natur
Wir verlassen die Maasai Mara mit gemischten Gefühlen. Wir haben wunderschöne Raubtiere gesehen, aber wir sind besorgt über das Verhalten der Führer. Die Annäherung an die Tiere im Gelände kann viele Tipps bringen, treibt aber auch das Spiel an. Wir hoffen, dass sich die Tourismusbranche bald entscheidet und dass Maasai Mara wieder zu einem Naturpark heranwächst.

5 Antworten
  1. Jean-Philippe
    Jean-Philippe sagt:

    Hey Onno und Ingrid, hoffentlich ist alles in Ordnung mit dir. Neugierig auf die Fortsetzung Ihrer Reise. Grüße. Jean-Philippe

    Antwort
    • Onno & Ingrid
      Onno & Ingrid sagt:

      Es ist leider vorbei. Wir sind zurück in den Niederlanden. Wir sind noch ein paar Blogs im Rückstand, daher versuchen wir, so schnell wie möglich zu posten, um den Kreis zu schließen. Wir hoffen, dass Sie eine gute Wahl für Ihre kommende Reise treffen.
      Groetjes,
      Onno und Ingrid

      Antwort
  2. Elly
    Elly sagt:

    Was für eine Schande, das über meine geliebte Mara zu hören. Ein Teil des afrikanischen Kontinents, den ich nie mit trockenen Wangen verlassen konnte. Wir waren wahrscheinlich in einem der privaten Wildreservate rund um die Mara. Oder es ist Zeit, definitiv meine rosa Brille abzunehmen.

    Antwort
    • Ingrid & Onno
      Ingrid & Onno sagt:

      Wir glauben auch, dass Sie möglicherweise in einem der Conservancies waren. Wir haben gelesen, dass aufgrund des Verhaltens der Reiseveranstalter im Nationalreservat immer mehr Tiere dorthin ziehen. Lass deine rosa Brille auf. Hoffentlich sind diese Brillen bald wieder im Reservat einsetzbar. Etwas, das helfen könnte, ist, dass die Reiseveranstalter selbst einen „Verhaltenskodex“ erstellen und den Touristen dann mitteilen, dass sie sich daran halten und dass es kein Zoo ist, in dem die Tiere gut sitzen.

      Antwort

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